Unter dem Motto „Verändern, um zu bewahren“ verleihen wir bayerischen GRÜNEN alle zwei Jahre den Sepp-Daxenberger-Preis.
Wir erinnern damit an die Person und das Wirken des GRÜNEN-Politikers Sepp Daxenberger, der im August 2010 an einer Krebserkrankung verstorben ist. Mit dem Preis zeichnen wir Organisationen oder Einzelpersonen aus, die sich für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen und die Bewahrung unserer gesellschaftlichen Werte einsetzen. Der Sepp-Daxenberger-Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und wurde zum siebten Mal verliehen.
Katharina Habersbrunner ist die Gewinnerin des Sepp-Daxenberger-Preises 2023. Frau Habersbrunner ist seit über einem Jahrzehnt aktiv in der Entwicklungsarbeit für eine geschlechtergerechte Energiewende für WECF (Women Engage for a Common Future) als Vorstandsmitglied und Teamleiterin. Sie hat die Bürgerenergiegenossenschaft BENG mitgegründet und zahlreiche Photovoltaik-Anlagen geplant und realisiert. Bei ihrer Arbeit für Bürgerenergie Bayern hat sie den Regionalstromtarif bavariastrom mitentwickelt. Damit können Bürger*innen in Bayern echten Ökostrom aus bayerischen Erneuerbare-Energieanlagen beziehen. Sie ist eine starke Netzwerkerin, fördert Energieprojekte und kämpft für die Rechte von Frauen. Sie wurde 2020 mit dem EU Sustainable Energy Award für ihren Einsatz für eine geschlechtergerechte Energiepolitik ausgezeichnet.
Rückfragen bitte per Mail an sepp-daxenberger-preis@gruene-bayern.de.
Die Jury
- Katharina Schulze, Spitzenkandidatin zur Landtagswahl 2023 und Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im bayerischen Landtag
- Thomas von Sarnowski, Landesvorsitzender der bayerischen Grünen
- Theresa Schopper, Kultusministerin in Baden-Württemberg und langjährige Wegbegleiterin von Sepp Daxenberger
- Felix Daxenberger, Sohn von Sepp Daxenberger
- Hans Well, bayerischer Musik-Kabarettist
Bisherige Preisträger*innen
- 2023 ging der Preis an Katharina Habersbrunner für ihren Einsatz für Bürgerenergie und ihre Errungenschaften in der Frauenförderung.
- 2021 erhielt der Geoökologe Dr. Stefan Holzheu den Preis für seine Aufdeckung, dass die Berechnung der Infraschall-Belastung durch Windkraftanlagen fehlerhaft und viel zu hoch ist. So konnte ein maßgebliches Argument von Windkraftgegner*innen widerlegt werden.
- 2019 erhielt der ehemalige Landrat Hans Schuierer den Preis für seine jahrelange Auflehnung gegen die atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf.
- 2017 erhielt die unterfränkische Pfarrerin Doris Otminghaus den Preis für ihr Engagement im Kirchenasyl, ihren Einsatz für Menschen in Not und für ihren Mut, Unrecht auszusprechen.
- 2015 erhielt die Erzeugergemeinschaft DIE BIOHENNEN AG den Preis für den Erhalt bäuerlicher Landwirtschaft sowie Dieter Gewies den Ehrenpreis für seine langjährige grüne Kommunalpolitik.
- 2013 erhielt das a.i.d.a.-Archiv (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V.) den Preis für ihr Engagement gegen rechts.
- 2011 erhielt Karl-Heinz Bablok den Preis für seinen Kampf gegen die Agrogentechnik.