Corona-Krise

Hallitzky: Gleicher Schutz für alle ist eine Frage der Gerechtigkeit

Pressemitteilung 

Seit Montag gilt die FFP2-Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Die 2,5 Millionen Masken, die das bayerische Gesundheitsministerium an Bedürftige ausgibt, bewertet Eike Hallitzky, Parteivorsitzender der bayerischen GRÜNEN:

„Mit gewohnt großem Tamtam hat die Staatsregierung kostenlose FFP2-Masken für alle Bedürftige angekündigt. Aber sie liefert nicht. Die bereitgestellten 2,5 Millionen Masken reichen bestenfalls als Grundausstattung. Wir brauchen ein Vielfaches an FFP2-Masken, damit sie für alle Menschen mit geringem Einkommen echten Schutz bieten können. Der Schutz vor Corona darf nicht zu einer Frage des Geldbeutels werden.“

FFP2-Masken sind laut Hersteller Einmal-Produkte und nicht zur Wiederverwendung empfohlen. Sie sollen nach 8-stündigem Tragen oder nach Durchnässung entsorgt werden.

„In Bayern leben 1,5 Millionen Menschen an der Armutsgrenze. Die 2,5 Millionen FFP2-Masken sind also quasi schon an dem Tag aufgebraucht, an dem sie verteilt werden. Statt eine einmalige Schlagzeile zu produzieren, muss die Staatsregierung jetzt wirksam handeln und laufend FFP2-Masken bereitstellen. Bedürftige Menschen sollen diese bei Bedarf jederzeit und kostenlos in ihrem Rathaus, in Apotheken oder öffentlichen Einrichtungen abholen können. Gleicher Schutz für alle vor dem Corona-Virus ist eine Frage der Gerechtigkeit.“

 

Quelle: Die Anzahl armutsgefährdeter Bürger*innen in Bayern geht aus dem Armutsbericht des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes vom November 2020 hervor.

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