In Bayern wird Infrastruktur nach wie vor fürs Auto, nicht fürs Fahrrad geplant. Das zeigt die ernüchternde Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs: Die Zufriedenheit der 170.000 Teilnehmenden mit der Rad-Infrastruktur hat sich in Bayern und Deutschland verschlechtert. Die meisten Orte wurden mit „befriedigend“ oder „ausreichend“ bewertet. Radfahrende fühlen sich im Verkehr zunehmend unsicher.
Unser Landesvorsitzender Eike Hallitzky kommentiert:
„Es ist die Folge langjähriger politischer Ignoranz, dass Radfahrenden wörtlich Steine in den Weg gelegt werden. Alle wissen, dass das Fahrrad die umweltfreundlichste, gesündeste und in Städten die schnellste Mobilität ist. Die Lösung der durch steigenden Autoverkehr ausgelösten Verkehrsprobleme in den bayerischen Städten ist nicht denkbar ohne eine massive Ausweitung des Fahrradanteils. Deshalb geben wir GRÜNE dem Radverkehr die höchste Priorität.
Der Radverkehr braucht endlich eine zeitgemäße Infrastruktur. Dazu gehören eigene, sichere Radwege an allen Hauptstraßen, ein dichtes Netz an Radschnellwegen und fahrradfreundliche Ampelschaltungen. Damit Rad und öffentliche Verkehrsmittel miteinander kombiniert werden können, fordern wir die kostenlose und komfortable Fahrradmitnahme im Schienennahverkehr. Nur mit diesen Maßnahmen sind die vielen Betitelungen als Radl-Städte nicht nur wohlklingende Titel, sondern endlich Realität.“
Der ADFC-Fahrradklima-Test 2018 ist hier einsehbar: https://www.fahrradklima-test.de/
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