Pressemitteilung
Zur heutigen Entscheidung, sich für das weitere Verfahren beim Brenner-Nordzulauf auf die Trassen-Variante Violett festzulegen, erklärt der Parteivorsitzende der bayerischen GRÜNEN Eike Hallitzky:
„Die Entscheidung für die Variante Violett ist richtig, denn damit ist die landschafts- und umweltverträglichste Trasse des Brenner-Nordzulaufs Grundlage der weiteren Planung. Ich danke besonders all den Bürger*innen, die sich vor Ort viele Jahre für den Schutz ihrer Lebensgrundlagen im Inntal eingesetzt haben. Ohne ihr Engagement wäre die heutige Entscheidung kaum denkbar gewesen.
Viele Detailfragen bleiben allerdings noch offen, wie die Forderung nach einer unterirdischen Innquerung bei der Verknüpfungsstelle Niederaudorf oder die verstärkte unterirdische Trassenführung nördlich von Rosenheim sowie bei Stephanskirchen. Wir Grüne fordern beim Brenner-Nordzulauf einen größtmöglichen Anwohner- und Landschaftsschutz und die Mitbestimmung der Bürger*innen.
Die Bahn ist ein zentraler Baustein für klimaneutrale Mobilität. Wir kritisieren scharf, dass die Bundesregierung bis heute keine Strategie und keine Netzplanung vorgelegt hat, um den Güter- und Personenverkehr bundesweit und international massiv auf die Schiene zu verlegen. Eine Korridormaut von München bis Verona oder eine internationale Alpentransitbörse sind wirksame Maßnahmen für die Verkehrsverlagerung auf die Schiene. Eine große Schwachstelle ist zudem, dass es bisher keinen konkreten Plan dafür gibt, wie der künftige Mehrverkehr auf der Schiene in Richtung Knoten München und von Rosenheim über Mühldorf und Landshut nach Regensburg weitergeführt werden soll.
Deshalb fordern wir Grüne für den Linienstern Rosenheim einen stärkeren, S-Bahn-ähnlichen öffentlichen Personennahverkehr und mehr schnelle Tages- und Nachtverbindungen im Fernverkehr zwischen Deutschland, Österreich und Italien. So wird die Bahn zum Rückgrat der Verkehrswende – für eine komfortable und klimafreundliche Mobilität der Zukunft.“
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