Im Landshuter Gründerzentrum LINK treffen erfahrene Unternehmer*innen und Absolvent*innen zusammen, Betriebswirt*innen tauschen sich mit Expert*innen aus Feldern wie der Sozialen Arbeit und der Landwirtschaft aus. Im Rahmen ihrer Tour „Wirtschaft mit Zukunft“ waren Eva Lettenbauer und Katharina Schulze vor Ort zu Besuch.
Netzwerkmanager Philipp Landerer führt seine Gäste durch das Gründerzentrum und erzählt vom erfolgreichen Start des Projekts trotz Corona: „Seit einem halben Jahr gibt es das LINK. Wir sind aktuell bei 50 Prozent Auslastung – und wollen auch gar nicht komplett werden. Es soll immer Platz sein für neue Ideen und kreative Gründungen.“ Während vergleichbare Hubs für Start-ups in München überfüllt sind, gibt es hier eigene Einheiten und den Coworking-Platz ab 200 Euro im Monat.
Im LINK entstehen aktuell digitalisierte Konzepte wie ein vernetztes Vertriebsmanagement für Molkereien, um Wege zu verkürzen und die Milch frischer zu halten, oder eine intelligente Azubi-Matching-Börse, die jungen Menschen die breite Vielfalt unserer Arbeitswelt personalisiert näherbringt. Ein weiteres Start-up beschäftigt sich mit der Optimierung von Photovoltaikanlagen. Der Ansporn: eine nachhaltigere Energiewirtschaft, mit der sich zum Beispiel der nahe gelegene Atommeiler Isar 1 locker einsparen lässt.
Ein starkes Netzwerk
Den Gründer*innen ist vor allem das Netzwerk wichtig, das ein Gründerzentrum bietet. Sie haben keine Sorge, dass hier eine Idee geklaut wird, ganz im Gegenteil: „Das Gründerzentrum hat uns durch die Krise gebracht. Es funktioniert für uns als eine ganze Vielzahl von Mentoren, alle profitieren voneinander. Wenn der Freistaat hier investiert, stärkt er die regionalen Netzwerke und schafft einen Beschleuniger für die gleichwertigen Lebensverhältnisse in Bayern,“ so etwa die Gründerin der Azubi-Börse RECREWT, Bianca Kujath.
Und die Vernetzung reicht weit über das Gründerzentrum hinaus, betont Philipp Landerer: „In der Region kennen wir die Big Player – ich kann einfach bei der Niederlassung des großen Maschinenbauers anrufen und sie mit den kreativen Köpfen der Start-ups zusammenzubringen. Und schon vor der Gründung kann die Region individuelle Stärken ausspielen: Die Professoren an der Hochschule Landshut kennen ihre Studierenden und zukünftige Gründer*innen mit Namen. Da kann man uns in München nur beneiden.“
Infrastruktur: Die Politik ist gefragt
Inspiration, Vielfalt, aber auch Infrastruktur und Beratung: All das bietet ein Gründerzentrum – neben dem obligatorischen Kickertisch, an dem Eva und Katharina während ihres Rundgangs natürlich auch vorbeikommen. Die Gründer*innen entwickeln das Zentrum stetig weiter – aktuell arbeiten sie an einem Konzept für eine Kinderbetreuung.
Und was braucht es noch an politischer Unterstützung für die Start-up-Szene in Bayern? Eva Lettenbauer fasst zusammen: „Der Förderdschungel in Bayern gehört entflochten. Außerdem müssen wir Innovationen schon an den Universitäten stärker fördern und die Beratung für Start-ups und Gründer*innen vor Ort ausbauen.“ Und Katharina Schulze ergänzt: „Auch eine gute öffentliche Infrastruktur ist gerade für junge Unternehmen ganz entscheidend: Vom schnellen Internet bis zum Ausbau der Kinderbetreuung gibt es einiges zu tun!“

Tour „Wirtschaft mit Zukunft“
Im Rahmen ihrer „Wirtschaft mit Zukunft“-Tour tauschen sich die Parteivorsitzende Eva Lettenbauer und die Fraktionsvorsitzende Katharina Schulze mit bayerischen Unternehmen aus. Mit Betrieben verschiedenster Größen und Branchen sprechen sie darüber, welche notwendigen Weichen Bayerns Politik für eine zukunftsfähige Wirtschaft stellen muss.
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