George Floyd, ein 46-jähriger afroamerikanischer Mann, starb am Montag den 25.05.2020 in Minneapolis, nachdem er von Derek Chauvin, einem weißen Polizisten, in Handschellen zu Boden gedrückt worden war. Er wurde von besagtem Polizisten ermordet und dies war für alle, schreckliche acht Minuten lang mitzuverfolgen. Passanten nahmen ein Video auf, das den Beamten hinter einem Polizeiauto zeigt, wie er mit seinem Knie Herrn Floyd am Hals festnagelt. Auf dem Video hört man Herrn Floyd wiederholt sagen: „Ich kann nicht atmen“.
Bereits am nächsten Tag wurde das Video über soziale Medien verbreitet und wurde schließlich zu einer treibenden Kraft für die noch immer anhaltenden Proteste in Minneapolis und dem Rest der USA. Viele Kundgebungen und friedliche Demonstrationen haben ebenfalls in größeren europäischen Städten stattgefunden.
Aber Polizeigewalt ist kein nordamerikanisches Phänomen. Ganz und gar nicht. Auch wir in Europa wissen, was gewalttätige Festnahmen, Mord und ungerechtfertigte Kontrollen durch Polizeikräfte gegenüber People of Colour im Allgemeinen und Menschen afrikanischer Herkunft im Besonderen, bedeuten. Auch wenn sich der jahrhundertelange Rassismus in den USA in manchen Weisen anders manifestiert, bedeutet dies nicht, dass er in Europa nicht ebenso stark und tief verwurzelt ist.
Doch welche Lehren und Parallelen können wir aus den großflächigen nordamerikanischen Protesten, den Verharmlosungen und den unzählbaren Toden jener George Floyds oder Ahmaud Arberys des Kontinents ziehen? Was bedeutet es für People of Colour in Deutschland täglich möglicher Gewalt, Rassismus und Willkür ausgesetzt zu sein? Wie können wir anderen klarmachen was geschieht und das Rassismus präsent und aktiv bekämpft werden muss? Über dies und noch mehr wird MdEP Dr. Herzberger-Fofana mit ihren Gästen in ihrem Webinar „Rassismus in Deutschland – Was bedeutet George Floyd und #blacklivesmatter für uns?“ sprechen.
Fragen sind herzlich willkommen und können uns vorher schriftlich an pierrette.herzberger-fofan
