Protestaktion: Sofortiger Schutz für Lesbos-Geflüchtete

Dienstag, 18. Februar 2020, 10:00 Uhr Bis 18.02.2020 10:30 Uhr Vor dem Bayerischen Innenministerium, Odeonsplatz 4 (Reiterstatue), München

Komm zu unserer Protestaktion für die Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Geflüchteten auf Lesbos!

Wir fordern ein sofortiges bayerisches Aufnahmeprogramm für alleinlebende Frauen mit und ohne Kinder, für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge und für Menschen mit Behinderung, die derzeit in den Flüchtlingslagern auf Lesbos leben.

Dort sitzen derzeit rund 22.000 Geflüchtete fest, viele von ihnen unbegleitete Kinder. „Die Lage ist dramatisch,“ erklärt Landesvorsitzende Eva Lettenbauer, „das Camp ist nur für 3.000 Menschen ausgelegt, viele sind krank und traumatisiert. Unter den kalten Wintertemperaturen leiden besonders die unterversorgten Kinder in den Zelt-Behausungen. Wir haben die Verantwortung, hier humanitäre Hilfe zu leisten.“ Gülseren Demirel, die flüchtlingspolitische Sprecherin der Fraktion, war im November gemeinsam mit weiteren Abgeordneten vor Ort auf Lesbos: „Die Zeit drängt, denn die griechische Regierung will abgeschlossene Lager schaffen, Abschiebungen forcieren und NGOs bei ihrer Arbeit behindern“, so Gülseren Demirel. „Wir müssen jetzt handeln. Wir rufen das Bayerische Innenministerium dazu auf, eine schnelle Aufnahme von besonders schutzbedürftigen Asylsuchende mit einem Sonderprogramm zu ermöglichen.“ Die Länder Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein sind bereits mit ähnlichen Landesaufnahmeprogrammen für Geflüchtete in Not aktiv geworden.

Teilnehmende:
Eva Lettenbauer MdL, Landesvorsitzende
Gülseren Demirel MdL, flüchtlingspolitische Sprecherin
Katharina Schulze MdL, Fraktionsvorsitzende
Eike Hallitzky, Landesvorsitzender
Margarete Bause MdB, menschenrechtspolitische Sprecherin
Toni Schuberl MdL, rechtspolitischer Sprecher
Cemal Bozoğlu MdL, Bürgerbeauftragter für Asyl und Migration

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