Wir wollen die Betonflut stoppen und eine gesetzliche Höchstgrenze für den Flächenverbrauch von fünf Hektar pro Tag einführen. Dadurch wird die Zerstörung unserer Landschaft eingedämmt, die Ortszentren werden revitalisiert, und es bleibt genügend Raum für weitere Entwicklung. Für die Umsetzung sind verschiedene Maßnahmen denkbar, wie zum Beispiel ein Flächenpool, Flächenzertifikate, neue Qualitätskriterien für Planung, Kontrollsysteme, Erleichtern von Innenentwicklung oder Stärken der Landesplanung. Ein effektives Leerstandsmanagement macht so manchen Neubau überflüssig. Künftig soll es heißen: Nachdenken, bevor der Bagger kommt.

Über Jahrhunderte gewachsene Städte und Dörfer und die schöne Landschaft prägen den Charakter Bayerns. Wir erholen uns in der freien Natur. Intakte Böden liefern Nahrungsmittel und sind wichtige Filter für sauberes Grundwasser. Doch Bayern droht sein Gesicht zu verlieren. Jedes Jahr wird eine Fläche so groß wie der Ammersee neu mit Gewerbegebieten, Straßen oder Einkaufszentren bebaut und geht unwiederbringlich für Natur, Landschaft und Landwirtschaft verloren.

In den Alpen schützen wir sensible Regionen wie das Riedberger Horn vor der Zerstörung durch neue Lifte oder Hotelburgen. Dafür werden wir die Herabstufungen im Alpenplan wieder rückgängig machen und die Neuaufnahme schützenswerter Flächen prüfen. So schützen wir den Alpenraum vor überzogenem Bau von Infrastrukturmaßnahmen.

Ludwig Hartmann, unser Fraktionsvorsitzender im Bayerischen Landtag, setzt sich für verbindliche Richtlinien beim Flächenverbrauch ein: