Pressemitteilung
Teamspirit statt Ego-Show: Die bayerischen GRÜNEN zeigen beim Politischen Aschermittwoch, dass es in der Politik aufs Miteinander ankommt. Die großen Herausforderungen in Bayern sind nur gemeinsam zu schaffen. Was Bayern braucht, ist eine politische Zeitenwende für ein neues Miteinander für Politik und Gesellschaft. Die GRÜNEN prägen diesen fairen, respektvollen Politikstil. Passend dazu waren der Saal und die Reden gespickt mit Anspielungen aufs Schafkopfen – ein traditionsreiches bayerisches Kartenspiel, bei dem es auf die besten Trümpfe, gutes Teamplay und Weitblick ankommt.
In ihrer Duo-Rede warf das Spitzen-Team für die Landtagswahl Katharina Schulze und Ludwig Hartmann sich gekonnt die Bälle zu. Gemeinsam auf der Bühne erklärte Schulze: „In Zeiten multipler Krisen müssen wir die Kräfte bündeln, zusammenarbeiten, ein Team sein. Ludwig und ich wir ergänzen uns gut, mit euch allen zusammen bilden wir das Team Bayern. Das alleine unterscheidet uns schon von Markus Söder: Wir sind ein Team. Wenn Markus Söder ein Teammeeting einberuft, dann treffen sich da der Markus und der Maggus. Sein Führungsstil ist von Angst und Druck geprägt. Chef wäre er da in einem Unternehmen nicht lange. CSU-Politik und Söders Führungsstil haben eins gemeinsam: Beides ist nicht zeitgemäß, beides ist aus der Zeit gefallen – das ist altes Denken.“ Hartmann fasste die Energiewende der CSU/FW-Regierung zusammen: „Söder und Aiwanger sind der Doppel-Null-Leiter der Energiewende in Bayern. Und das beenden wir. Wir Grüne stehen für eine Energiewende, bei der die Menschen von Zuschauern zu Akteuren werden. So schaffen wir die demokratischste Energiewende, die die Welt je gesehen hat. In der Politik geht’s nämlich ums Machen, nicht ums Niedermachen.“ 2022 war eines der wärmsten Jahre seit Datenerhebung, laut Umweltamt droht in Bayern ein Temperaturanstieg von 4,8 Grad noch in diesem Jahrhundert. „Unsere Kinder werden das noch erleben“, so Hartmann. „Wir brauchen endlich echten Klimaschutz in Bayern – darum kümmern wir Grüne uns. Denn was ist gerade die Lösung des bayerischen Umweltministers? Bayern kauft Biomasse aus China und die Staatsregierung macht sich beim CO2-Ausgleich von China abhängig. Das brauchen wir hier nicht, das können unsere Landwirte auch. Wir brauchen nicht den Mist aus China, um hier Klimaschutz zu machen. Wir können das selbst.“ Schulze ergänzte: „Die Frauen, die Hälfte der Gesellschaft immer wieder zu vergessen, ist respektlos. Ich möchte ein Bayern, in dem kein Kind mehr in Armut aufwächst. Ich möchte ein Bayern, in dem Frauen das gleiche verdienen wie Männer für die gleichwertige Arbeit. Bayern, das Land mit Hirn und Herz – das ist meine Vision für unseren schönen Freistaat.“
Die Bundesvorsitzende Ricarda Lang gestand, dass Sie Schafkopf bisher noch nicht gespielt hat. Aber von Teamplay und Weitsicht verstehe sie vieles: „Politik ist das, was passiert, wenn Menschen sich zusammensetzen. Wir haben verdammt viel vor und wir haben eine Zukunft zu gewinnen.“ Für nicht weniger kämpfe Lang in der Bundesregierung. Diese Regierungsarbeit sei erfolgreich und aufgrund der destruktiven Union oftmals mühsam: „Die Union hat uns die Probleme 16 Jahre lang eingebrockt und den Karren in den Dreck gefahren. In der Opposition kann sie sich entscheiden, ob sie zumindest jetzt ein Teil der Lösung sein will, oder weiterhin nicht.“ Tosenden Applaus bekam Lang für ihre Klarstellung, dass die CSU ein gefährliches Spiel mit Wahrheit und Verantwortung spiele. Die CSU erfinde politische Scheindebatten und zettle einen Kulturkampf an, etwa über einen angeblichen Zwang zum Gendern oder eine sogenannte Cancel Culture. „Die CSU hat keine Antworten für die Probleme der Menschen. Söder wechselt seine Position so oft wie seine Unterhose. Wir Grüne wollen mehr Verantwortung für Bayern zeigen.“
Die Landesvorsitzende Eva Lettenbauer machte im Schafkopf-Jargon klar: „Wir spielen Sau-Spiel statt Solo. Wir setzen auf Teamplay, auf Miteinander statt Ego-Show. In Bayern wird sich dieses Jahr vieles tun. In Berlin hat sich das Blatt schon gewendet: Wir Grüne sind jetzt Spielerin und die Union hat sich mit ihrem Solo verzockt und ins Aus gespielt.“
Thomas von Sarnowski, Co-Vorsitzender der GRÜNEN Bayern, enttarnte den amtierenden Ministerpräsidenten: „Söder ist vor allem eins: Ankündigungs-Weltmeister. Mal sind es 10, mal 100, mal 1000 neue Windräder, die er verspricht. Dabei werden in Bayern so wenig Windräder gebaut, dass jedes einzelne von Markus Söder selbst umarmt wird.“
Wir bieten honorarfreie Fotos [https://www.picdrop.com/sonjaherpich/PAM2023_Presse] des Politischen Aschermittwochs für Ihre Berichterstattung an. Nennen Sie bei Veröffentlichung bitte die Fotografin Sonja Herpich.
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