Mitglied des Landtags
Mitglied des Landtags seit 2018 / * 6. September 1954 in Werneck
Über:
„Vom Traktor in den Landtag“. So titelte eine Regionalzeitung in den Tagen nach der Landtagswahl 2018. Unrecht hat sie damit nicht gelegen: Die eigene Ökolandwirtschaft ist das Herzensanliegen von Paul Knoblach und ist es auch nach seiner Wiederwahl im Oktober 2023 geblieben. Als Ökolandwirt stellt Knoblach sich seit mittlerweile über drei Jahrzehnten der Verantwortung seines Berufsstandes für gute Lebensmittel, der Achtsamkeit gegenüber unseren natürlichen Lebensgrundlagen und einem respektvollen Umgang mit unseren Tieren in der Landwirtschaft.
Als Sprecher für Tierschutz wird sich Paul Knoblach auch in seiner zweiten Amtszeit für eine tiergerechte landwirtschaftliche Nutztierhaltung einsetzen: Mit ausreichend Platz, Zugang zum Außenklima und mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Tiere. Es existieren noch viele familiengeführte, vielseitig strukturierte Betriebe, die mit staatlicher Unterstützung Verbesserungen beim Tierwohl gut umsetzen könnten. Dieses Potenzial wollen wir Grüne nutzen und dafür sorgen, dass Nutztiere bis zur Schlachtung und auch dort noch respektvoll behandelt werden.
Vor seiner Zeit als Abgeordneter war Paul Knoblach neben seiner Leidenschaft als Biolandwirt hauptberuflich im Psychiatrischen Pflegedienst in der Bezirksklinik Schloss Werneck beschäftigt. Diese 37 Jahre haben ihn gelehrt, wie bedeutsam auch die Wertschätzung und der Respekt im menschlichen Miteinander sind. Aufgrund dieser Erfahrung sitzt Paul Knoblach zusätzlich zu seinem schon angestammten Sitz im Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus jetzt auch Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention.
Großen Handlungsbedarf sieht Paul Knoblach auch beim Kampf gegen das bedauerliche Erstarken rechter Kräfte. Als Alterspräsident hat er zum Auftakt der laufenden Legislaturperiode in diesem Zusammenhang dazu aufgerufen, miteinander statt übereinander zu reden, sich gegenseitig zuzuhören, weil das die Demokratie und ein wertschätzendes Miteinander ausmacht. Das geht am besten, wenn wir zusammenhalten und Brücken bauen, statt sie einzureißen – Brücken zwischen konservativ und progressiv, zwischen Jung und Alt, zwischen Stadt und Land.