Radfahren ist gesund und schützt das Klima. Hier erfährst du, warum das so ist und wie du das Beste aus deinem Fahrrad herausholt.
Wir alle sind ständig irgendwohin unterwegs: Morgens in die Arbeit, Uni oder Schule, nachmittags nach Hause, zum Einkaufen oder zu Freunden, abends ins Kino oder in die Bar. Bundesweit legen wir dabei 2,466 Millionen Kilometer pro Jahr zurück (PDF), aber nur knapp 74.000 Kilometer davon mit dem Fahrrad. Warum es Sinn macht, noch viel öfter mit dem Fahrrad zu erfahren, erfährst du hier.
Radfahren schützt das Klima
Autos und Lastwagen verstopfen nicht nur die Straßen, sondern verpesten das Klima. Sie blasen in Deutschland täglich über 200.000 Tonnen CO2 (PDF) in die Luft. Es gibt zwar immer klimafreundlichere Autos, aber dafür gibt es immer mehr davon: Der PKW-Verkehr ist seit 1995 um 11 Prozent angestiegen!
Wenn du mit dem rad fährst, schützt du das Klima und bis setzt ein Zeichen gegen den Trend, auch Kurzstrecken mit dem Auto zu fahren. Bei kurzen Strecken kann der Verbrennungsmotor von Autos nicht seine optimale Betriebstemperatur erreichen und fährt ineffizient und somit besonders klimaschädlich. Ein Großteil unserer Wege, die wir zurücklegen, ist kürzer als fünf Kilometer.
Wäre unser Arbeitsweg zum Beispiel fünf Kilometer lang, würden wir mit einem halbwegs normalen PKW jährlich knapp 400 kg CO2 verursachen. Und mit dem Fahrrad? Da wären es 0 kg CO2 – ein enormer Unterschied. Schon einen Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren spart in diesem Beispiel 1,7 kg CO2!
Fahrrad schneller als Auto
Gerade in Städten ist das Rad oft das schnellste Forstbewegungsmittel. Hier fährt man als Radfahrer*in an Staus und Berufsverkehr vorbei, direkt von Tür zu Tür und kann sich die Parkplatzsuche schenken – eine große Zeitersparnis. Auch wenn die Strecken im ländlichen Raum oft etwas weiter sind, ist das Radeln durch die Natur ein echter Luxus. Für hügelige Gegenden gibt es E-Bikes.
Geld sparen beim Fahrradfahren
Radfahren ist das günstigste Verkehrsmittel. Auch ein gutes Fahrrad kostet weniger als ein Auto. Auch Motorräder und Motorroller sind teurer als Fahrräder. Vielleicht brauchst du täglich einen Müsliriegel mehr, aber auch das kannst du dir locker leisten, wenn du dafür keinen Sprit ins Auto tanken musst.
Im Vergleich zum Auto spart man vor allem bei den laufenden Kosten eines Rades ordentlich Geld: Versicherung, Kfz-Steuer, Werkstatt, TÜV, Winterreifen und Spritkosten, das alles fällt beim Radel weg. Sollte das der Radlreifen mal platt sein oder eine andere Panne entstehen, kann man das meist selbst reparieren. Wenn nicht gibt es vielerorts Selbsthilfewerkstätten oder auch Radlwerkstätten, die das kostengünstig reparieren.
Auch ja, noch eine Kostenersparnis: Parktickets für Radl gibt´s nicht.
Fatburner Fahrrad
In unserem Alltag bewegen wir uns zu wenig. Immer mehr von uns sitzen täglich beim Arbeiten stundenlang vor dem PC. Unser Körper braucht dafür einen Ausgleich, denn Bewegungsmangel schwächt die Muskulatur, führt zu Kopf- und Rückenschmerzen oder Übergewicht.
Die Strecke von der Arbeit, Uni oder Schule nach Hause müssen wir sowieso zurücklegen und Radfahren eignet sich perfekt als Ausgleich zum stundenlangen Sitzen. Es schont die Gelenke, Kreislauf und Muskeln werden gleichmäßig belastet.
Lastenräder, E-Bikes, Pedelecs
Auch Fahrräder haben Grenzen, etwa bei Großeinkäufen oder weiten Strecken.
Bei weiten Strecken können Pedelecs und E-Bikes können helfen. Die kleinen Elektro-Antriebe unterstützen bei längeren Strecken oder bei Steigungen. So lassen sich auch größere Strecken angenehm und schnell bewältigen. Viele E-Bikes haben variable Unterstützungsstufen, sodass du auch sportlich unterwegs sein kannst, wenn dir danach ist.
Bei größeren Transporten bieten Lastenräder genügend Stauraum. Je nach Größe finden hier auch mehrere Wasserkästen oder ein großer Einkauf Platz. Damit entfällt schon mal der kurze Weg mit dem Auto zum Supermarkt. Gerade für Familien sind Lastenräder und Fahrradanhänger deshalb besonders praktisch.
Tipps zum besseren Fahrradfahren
Hier findest du noch ein paar Tipps, die für noch mehr Spaß beim Fahrradfahren sorgen:
- Regelmäßig die Reifen aufpumpen: An der Außenseite des Reifens ist der Maximaldruck in Bar oder PSI angegeben. Wenn du die Reifen regelmäßig aufpumpst, rollt dann nicht nur besser, sondern ist auch besser gegen Platten oder Achter geschützt.
- Sicherheit geht vor: Als Radfahrer*in fährt man häufig auf der Straße neben Autos. Daher ist es besonders wichtig, auf Autos zu achten und einen Helm zu tragen. Handzeichen und Blickkontakt können dabei helfen, sich mit Autofahrer*innen zu verständigen.
- Lenker und Sattel richtig einstellen: Gerade wenn du dein Radl regelmäßig und länger nutzt, solltest du dich vor Rücken- oder Nackenschmerzen schützen. Achte deshalb darauf, dass Sattel oder Lenkrad sind nicht richtig eingestellt sind. Die beste Haltung ist leicht nach vorne gebeugt mit leicht angewinkelten Armen, um unebenen Untergrund und Stöße gut abzufedern.
- Richtige Ausrüstung: Es gibt kein schlechtes Radelwetter, nur schlechte Ausrüstung. Von Satteltaschen über Regenhosen bis hin zu Navigationsgeräten gibt es jede Menge Zubehör, das das Radfahren vereinfacht. Einen hilfreichen Überblick bietet der ADFC.
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