Alltagstipps zum Klimaschutz

Klimaretten mit Bus und Bahn

Mit Bahn und Bus retten wir das Klima! Wir erklären wie und warum und räumen mit einigen Vorurteilen auf.

15 Millionen Tonnen CO2 sparen wir in Deutschland jährlich durch öffentlichen Personenverkehr. Bus, Bahn und Zug verursachen im Schnitt nur halb so viele Treibhausgase wie ein Auto. Viele Menschen finden in den Öffentlichen auf relativ wenig Raum Platz. Wir ärgern uns zwar ab und zu über zu volle Zügem aber genau dann sind wir besonders klimaschonend unterwegs.

Autos brauchen vergleichsweise sehr viel Raum und Sprit dafür, dass sie so wenige Menschen transportieren – durchschnittlich sitzen 1,5 Personen in einem Auto. Trotzdem fahren die meisten Menschen in Bayern mit dem Auto und das, obwohl es aus vielerlei Hinsicht nicht das beste Verkehrsmittel ist.

Vorurteil Nr. 1: Öffentliche sind langsam

Sowohl in der Stadt als auch im Fernverkehr sind Busse und Züge oft schneller als man denkt. Im Vergleich zum Flugzeug etwa müssen die Fahrt zum und vom Flughafen, das Ein- und Auschecken sowie die Wartezeiten eingerechnet werden. Je nach Strecke ist die Bahn oft schneller une die Bahnhöfe liegen zentrumsnah.

Auch dem Auto kann die Bahn konkurrieren: Im Vergleich zum Auto kann man die Zeit in der Bahn auch sinnvoll nutzen: Zum Lesen oder Arbeiten. In den ICEs gibt es mittlerweile überall Steckdosen WLAN und ausreichend Platz. Im Regionalverkehr sind die Öffentlichen auch eindeutig die bessere Alternative, denn die Innenstädte ächtzen unter der Verkehrslast. Die Öffentlichen verfügen dagegen meist über eigene Spuren und Gleise, sodass man vom Stau verschont bleibt.

 

Vorurteil Nr. 2: Mit dem Auto fährt man billiger

Das kommt darauf an, was du mit einberechnest. Betrachtest du nur die Spritkosten, erscheint das Auto günstiger. Das aber ist eine Milchmädchenrechnung. Berücksichtigt man Fixkosten wie Verschleiß, Versicherungen und Zulassung, stehen Bus und Bahn besser da. Und günstiger als mit dem Fernbus kommt man ohnehin in keine andere Stadt.

Klar: Fahren mehrere Personen in einem Auto, verlieren Bus und Bahn schnell ihren Kostenvorteil. Aber auch hier gibt es Mobilitätsmodelle, die günstiger sind als ein eigenes Auto – und klimafreundlicher.

 

Vorurteil Nr. 3: Mit dem Auto ist man flexibler

Lässt man von dem einen Vorteil ab, dass man mit dem Auto von Tür zu Tür fahren kann, ist man auch mit Bus und Bahn flexibel: Fahrrad mitnehmen, bei Car-Sharing-Anbietern sparen oder die zahlreichen Park-and-Ride-Plätze nutzen sind z.B. Möglichkeiten. Auf dem Land gibt es häufig Taxi-Busse oder Ruf-Busse als Alternative.

Und noch ein Vorteil: Nach dem Feiern heimfahren funktioniert mit den Öffentlichen bedeutend besser.

 

Unsere Liste zeigt: Die Öffentlichen sind echte Klimaretter – und besser als ihr Ruf.

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