Unsere Landesvorsitzende Eva Lettenbauer traf sich am vergangenen Sonntag mit Vertreter*innen des Bundesverbands Deutsche Milchviehhalter (BDM) im oberbayerischen Teisenberg. Im Gespräch mit Landesvorsitzendem Johann Leis und Landwirt*innen aus dem Berchtesgadener Land wurde der gemeinsamen Forderung der Landwirt*innen und der Grünen nach einer Begrenzung der Milchmenge Nachdruck verliehen. Besonders die letzten Monate in der Coronakrise haben den Milchbauern schwere Probleme beim Absatz bereitet.
Lettenbauer betonte: „Statt einer Abhängigkeit von Fördermitteln und unendlicher Milchmassen brauchen wir einen fairen Milchpreis auf dem Markt.“ Zur staatlichen Deckelung der Milchmenge gab es bereits wiederholt Initiativen grüner Landwirtschaftsminister*innen der Ländern. Eine europäische Lösung zur Begrenzung der Milchproduktion bei Marktstörungen sieht Lettenbauer als beste Lösung.
BDM und Grüne wollen dem Höfesterben in Bayern gezielt entgegenwirken. Dazu zählt eine Stärkung der Regionalität, die unter anderem durch eine Herkunftskennzeichnung erreicht werden kann. Fast jeder zweite Hof in Bayern musste in den vergangenen Jahrzehnten aufgeben. Davon betroffen sind besonders die kleinen Höfe und Regionen wie das Berchtesgadener Land, wo nur wenig gewerbliche Alternativen zur Landwirtschaft vorhanden sind. Lettenbauer: „Wir müssen weg kommen von der Devise „wachsen oder weichen“. Der neue EU-Agrarhaushalt, der noch dieses Jahr verabschiedet wird, darf mit seinen Fördermitteln nicht mehr die belohnen, die besonders intensive Tierhaltung betreiben. Das Geld muss vielmehr nach Kriterien des Umwelt-, Arten- und Tierschutzes vergeben werden. Damit ist besonders kleinen Höfen, die sich beim Tier- und Umweltschutz engagieren, geholfen.“
Bei dem Digitalen Parteitag im Juli haben wir zudem einen Beschluss zur wirksamen Reform der EU-Landwirtschaftspolitik gefasst.
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